Bollinger
Die Anwesenheit der Familie Bollinger auf dem Terroir der Champagne lässt sich über die Linie der Villermont bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen. Zu ihrem Besitz gehörten damals schon die Rebberge von Aÿ und Cuis. Deshalb lag es nahe, dass Jacques Bollinger und Athanase de Villermont ihr Champagnerhaus 1829 in Aÿ, der «Hauptstadt» der grossen Champagnerweine, gründeten. Um die Qualität des Traubengutes kontrollieren zu können, hat Champagne Bollinger, Weinhändler und Winzer in einem, sein Weingut im Laufe der Generationen um hervorragende Rebparzellen erweitert. Hierzu erwarb die Familie Rebberge in den besten Terroirs der Champagne, in Aÿ, Louvois, Bouzy, Tauxières, Verzenay, Grauves und Bisseuil. Die Akquisitionen in Champvoisy und Passy-Grigny stammen gerade mal aus den siebziger Jahren. In jüngster Zeit wurden Rebberge in Vertus und Epernay dazugekauft. Mit der Vergrösserung des Rebbergs konnte Champagne Bollinger seine Produktion stetig erweitern und das anspruchsvolle Niveau seiner Weine kontinuierlich halten. Die weltweite Berühmtheit des Champagne Bollinger hängt auch damit zusammen, dass hier in einem klassifizierten Weinanbaugebiet die Weinbereitung auf einem einzigartigen Familienwissen aufbauen kann.